Böhme & Görlitz

Jacob Böhme für Alle

Jacob BÖHME für ALLE

Was kann der Görlitzer Philosoph uns heute noch sagen?

Eine öffentliche Vortragsreihe, veranstaltet von den „Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur“ und der „Internationalen Jacob Böhme Gesellschaft", mit freundlicher Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft literarischer Gesellschaften (ALG) in Berlin.

 

Wir haben zwölf ausgewiesene Kenner ihres Fachs und der Schriften und Gedanken Jacob Böhmes gebeten, ihn so allgemein wie möglich einem größeren Kreis von Interessenten nahezubringen.

Jacob Böhme gilt als der erste deutsche Philosoph. Das Werk genoss in den letzten vier Jahrhunderten mehrere Wellen von Popularität. Sein Mut war bemerkenswert: „So will ich nach meinem Anschauen recht schreiben, und keines Menschen Autorität ansehen“, heißt es in der „Aurora“, 1612.

Dieses Selbstbewusstsein gehört zu dem, was wir von ihm lernen können, neben den Thesen der religiösen Toleranz, neben seiner Auffassung von Gelassenheit und Selbsterkenntnis. Liegt auch seine Naturphilosophie fernab von unserer modernen Naturwissenschaft, so bleibt dennoch das Faszinosum Jacob Böhme, der mit seiner Philosophie mehr komponiert statt konstruiert, mit seiner Sprache mehr mitteilt als sie zu sagen weiß, und mit seinem Glauben mehr Fragen aufwirft als wir heute beantworten können.

Dr. Jasper von Richthofen, Görlitzer Sammlungen

Dr. Thomas Isermann, Internationale Jacob Böhme Gesellschaft 

Vortrags-Themen

 

05.09.2024 

Wilhelm Schmidt-Biggemann, Freie Universität Berlin:
Philosophus Teutonicus. Jacob Böhmes Lehren in ihren Grundzügen. weiter

07.11.2024

Lucinda Martin, skd Dresden: 
Jacob Böhme gestern und heute:  Vom "Ungrund" bis "Blade Runner". weiter

21.11.2024 

Thomas Regehly, Offenbach, Jacob-Böhme-Gesellschaft:
Alles Urdenken geschieht in Bildern. weiter

05.12.2024

Ruth Johanna Benrath, freie Autorin, Berlin
Lesung mit Diskussion. Ein Hörstück zu Jacob Böhme (im Auftrag des mdr). weiter

19.12.2024 

Dirk Schmoll, Städtische Kliniken Görlitz:
Über die Natur des Bösen. Anmerkungen eines Psychiaters. weiter 

09.01.2025 

Giulia Baldelli, Basel, Historisch-Kritische Böhme Ausgabe:
Was geschieht nach dem Tod? Böhmes Seelen- und Jenseitsvorstellung. weiter

23.01.2025 

Thomas Elßner, Berlin, Kath. Militär-Seelsorge:
Bloß gut, dass Gott auch böse ist. weiter

06.02.2025 

Hans-Joachim Friedrich, Aachen:
Böhmes und Heideggers Gespräche über Gelassenheit in Zeiten des Krieges. weiter

27.02.2025 (neuer Termin)

Ines Haaser, Görlitzer Sammlungen:
Jacob Böhme -  ein Görlitzer Bürger. Das historische Umfeld um 1600. weiter

06.03.2025

Günther Bonheim, Wüstenrot,  Hist.-Kritische Jacob-Böhme-Ausgabe:
Jacob Böhme und der Krieg. weiter

20.03.2025 

Jan Rohls, Universität München:
Jacob Böhme und die Bibel. weiter

03.04.2025 

Hans-Rüdiger Schwab, Heidelberg: Jacob Böhme und die weibliche Seite Gottes. weiter

10.04.2025

Thomas Isermann, Berlin, Jacob-Böhme-Gesellschaft: "Ein aufsteigender Qual-Fürst". Sozialkritik bei Jacob Böhme. weiter

(Änderungen vorbehalten)

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In den Jahren 2024 und 2025 begehen wir das Doppeljubiläum zu Jacob Böhme. Zu diesem Anlass haben wir, die “Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur“ und die „Internationale Jacob-Böhme-Gesellschaft e.V.“ (Sitz: Görlitz), uns einen ganz besonderen Beitrag ausgedacht, den es in diesem Format in Görlitz wohl noch nicht gegeben hat. Wir wollen eine Reihe von Vorträgen präsentieren, die unter dem Gesamttitel „Jacob Böhme für Alle“ laufen werden. Jacob Böhme für Alle: Die Vorträge sollen einen deutlich einführenden Charakter haben und sich die Frage stellen, welche Elemente und Gedanken in Böhmes Werk uns heute noch etwas sagen können. Unsere Reihe wird zwölf Vorträge umfassen, an zwölf Terminen stattfinden und sich über sechs Monate erstrecken. Pro Monat werden also durchschnittlich zwei Vorträge angeboten, die sächsischen Schulferien werden ausgenommen. Der Zeitraum wird sich immer donnerstags (am Nachmittag) von 5. September 2024 bis 10. April 2025 erstrecken. Veranstaltungsraum wird der schöne Johannes-Wüsten-Saal im Barockhaus Neißstraße 30 im Zentrum der historischen Altstadt sein.

Eintritt: 2 EURO

 

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